Google Chrome kündigt die Einführung von Cookies- und Datenschutzkontrollen an
geschrieben von Alexandra Bietz am 2 Minuten zum Lesen
Chrome ist der nächste Browser, der sich mit dem Umgang mit Cookies und dem Datenschutz befasst. Was bedeutet das für Awin-Kunden?
Nicht ganz unerwartet und überraschend hat nun auch Google Chrome Sicherheitsbedenken geäußert und Änderungen zum Cookie-Handling angekündigt.
Nach Safari und Firefox wurde diese Ankündigung Anfang Mai nach der Google I/O-Konferenz veröffentlicht. Die ersten Details sind vage, aber die Ankündigung fasst ihre Absicht zusammen, den Nutzern "Transparenz, Auswahlmöglichkeiten und Kontrolle beim Datenschutz im Web" zu bieten. Nach dem, was bisher bekannt ist, erscheinen die Auswirkungen auf die Awin-Kunden eher gering.
Wie wirkt sich das auf Cookies aus?
First-Party-Cookies sollten unberührt bleiben, was bedeutet, dass der Advertiser MasterTag nach wie vor ein wichtiges Werkzeug in unserer Tracking-Suite ist. Glücklicherweise wurden aufgrund der Auswirkungen von ITP2 bereits große Bemühungen unternommen, um sicherzustellen, dass die Mehrheit der Awin-Advertiser unsere Lösung für First-Party-Cookies nutzt.
Es scheint, dass es Pläne zur Unterscheidung zwischen Drittanbietern und Erstanbietern gibt und HTTPS für Drittanbieter-Cookies durchgesetzt werden soll. Awin kann gezwungen sein, eine kleine Änderung an der Funktionsweise von Cookies von Drittanbietern vorzunehmen, damit diese weiterhin mit diesen Änderungen arbeiten können. Es gibt im Moment wenig Informationen darüber und wir empfehlen, den Advertiser MasterTag immer anstelle einer Cookie-Methode eines Drittanbieters zu nutzen.
Wie sieht es mit Fingerprinting aus?
Awin verwendet Fingerprinting als Notfallplan zum Tracken von Conversions. Auch hier hat Google nur wenige Details bekannt gegeben, aber Chrome plant, den "Fingerabdruck im Web aggressiv einzuschränken". Fingerprinting ist eine komplexere und ungewöhnlichere Trackingmethode, aber dient wie erwähnt nur als Notfallplan, falls alle anderen Methoden fehlschlagen. Das Fingerpint-Tracking von Awin enthält keine personenbezogenen Daten (PII) und erstellt aus diesen Daten keine Benutzerprofile, die für Retargeting oder andere Werbemaßnahmen verwendet werden könnten. Im Moment stammen 1,3% der Transaktionen von Awin in allen Browsern von Fingerprint-Tracking, so dass die Auswirkungen von Chrome geringer sein werden.
Was sind die nächsten Schritte?
Im Moment ist es Business as usual. Weitere Updates werden von Google erwartet, da wir uns den Veröffentlichungsterminen des Updates nähern und detaillierte Dokumentation veröffentlicht werden sollen. Sobald diese Informationen verfügbar sind, werden die Awin Teams alle Auswirkungen auf unsere Trackinglösung bewerten und gegebenenfalls geeignete Alternativen sowie Workarounds entwickeln. Wir werden Dich weiterhin über diese Ankündigungen und Empfehlungen auf dem Laufenden halten.