15 wichtige Affiliate-Marketing-Statistiken, auf die Du einen Blick werfen solltest
Verfasst von Christina Giegerich am 7 Minuten zum Lesen
Wir haben spannende Statistiken zum Affiliate Marketing aus der ganzen Welt für Dich zusammengefasst.
Doch wenn es um Fakten geht, sind Statistiken der richtige Weg. Affiliate Marketing entwickelt sich immer weiter und erhöht seinen Anteil in der Marketingwelt stetig. Dementsprechend werden Daten zu diesem Thema immer weiter verbreitet. Die neue Fülle von Statistiken hat einige interessante Erkenntnisse hervorgebracht und gleichzeitig die Stärke dieses Marketingkanals gefestigt.
Hier sind 15 Statistiken, die Du Dir genauer anschauen solltest:
1. Budget für Affiliate Marketing sollte erhöht werden
Laut eMarketer gaben US-Einzelhändler 2016 rund 4,7 Milliarden Dollar für Affiliate Marketing aus. Das entspricht rund 7,5% der gesamten digitalen Ausgaben des Einzelhandels. Darüber hinaus prognostiziert das Inc.com-Magazin, dass die Ausgaben der USA für Affiliate Marketing bis 2020 auf 6,8 Milliarden Dollar steigen werden. Ähnlich wird laut einer Studie von Forester Consulting über das Ausgabeverhalten im amerikanischen Affiliate Marketing prognostiziert, dass die gesamten Ausgaben für Affiliate Marketing bis 2020 um 10,1% jährlich wachsen werden. Dies gilt auch für andere Länder, wie etwa Großbritannien. Der Jahresbericht von Internet Advertising Bureau von 2017 zeigte, dass der Provisionswert bei 1,6 Milliarden Pfund lag, was eine große Investition darstellt. Insgesamt weist der Awin Report die Gesamtinvestitionen in Affiliate Marketing weltweit mit über 12 Milliarden Euro aus und zeigt damit deutlich das wachsende Vertrauen der Advertiser in den Kanal.
2. 81% der Marken haben sich für Affiliate Marketing entschieden
Affiliate Marketing erfreut sich bei führenden Advertisern weiterhin großer Beliebtheit. Dies ist vor allem auf den leistungsorientierten Charakter und die Kosteneffizienz zurückzuführen. Dennoch übersteigt die Anzahl der Publisher, die Affiliate Marketing betreiben, meist die Zahl der Advertiser. Bis 2016 hatten 84% der Publisher und 81% der Brands Affiliate Marketing eingeführt. Der Druck auf die Affiliates, Transparenz zu schaffen, steigt. In den letzten Jahren wurden Marken wie Warner Brothers und die Kardashians wegen fehlender Offenlegung bezahlter Werbebeziehungen unter die Lupe genommen. Sowohl Brands als auch Influencer können damit rechnen, dass sie einem erhöhten Druck ausgesetzt sein werden, bezahlte Vereinbarungen offenzulegen. Dies wird sich erheblich auf viele Partnerprogramme auswirken. Mit einer verschärften Regulierung ist es wahrscheinlich, dass sowohl Vermarkter als auch Affiliates gezwungen sein werden nachzubessern, da sie ansonsten Strafen in Kauf nehmen müssen. Ebenso müssen Advertiser mit dem Inkrafttreten der DSGVO im Mai letzten Jahres auch die Einhaltung dieser bei ihren Partner überwachen. Diese Überprüfungen sind von Bedeutung, um sicherzustellen, dass jede Partei über die entsprechenden Zustimmungen zur Erhebung, Verfolgung und Verarbeitung personenbezogener Kundendaten verfügt.
3. Die Suche nach „Affiliate Marketing“ wuchs in nur einem Jahr um 30%
Laut Google Trends stieg das Suchinteresse am Begriff „Affiliate Marketing“ von September 2016 bis September 2017 um 30%. Da der Online-Einzelhandel weiterhin an Popularität gewinnt und einen Rückgang des traditionellen Einzelhandels weiter antreibt, wird der Zugang zu hochmodernen Techniken und Fachwissen im Affiliate Marketing immer wichtiger. Das gilt insbesondere für kleine Einzelhändler.
4. 20% des Publisherumsatzes wird jetzt über Affiliate Marketing generiert
Affiliate Marketing ist für 9 von 10 Publishern zu einer wichtigen Strategie geworden, die 20% ihres Umsatzes ausmacht. Bedingt ist dies zum Teil durch den Rückgang einiger traditioneller Einnahmequellen, sodass Publisher sich für Affiliate Marketing entschieden haben, um mehr Einnahmen zu generieren. Ein Beispiel für die Nutzung von Affiliate Marketing zur Umsatzsteigerung ist die Entwicklung von Snapchat Discover. Laut der International Business Times hat das Unternehmen seit der Gründung von Snapchat Discover ein Netzwerk von Medienpartnern mit insgesamt 19 US-amerikanischen und britischen Kanälen sowie weiteren vier internationalen Kanälen aufbauen können.
5. Affiliate Marketing generiert 16% aller Online-Bestellungen
Affiliate Marketing bringt nun das gleiche Volumen an Online-Bestellungen hervor wie E-Mail-Marketing. Die organische Suche generiert 21% der Online-Bestellungen, während die bezahlte Suche 20% der Online-Bestellungen antreibt.
6. Ein Influencer erwirtschaftete 7 Millionen Dollar an Affiliate-Einnahmen in einem Jahr
Nachrichten von entrepreneur.com besagen, dass Jason Stone, besser bekannt bei seinen 2,5 Millionen Instagram-Followern als Millionär Mentor, zwischen Juni 2016 und Juni 2017 über seine Affiliate-Aktivitäten 7 Millionen Dollar an Einzelhandelsumsätzen erzielte. Stone veröffentlicht selektiv Affiliate-Angebote in seinem Profil, von denen er glaubt, dass sie seine Follower ansprechen. Die 7 Millionen Dollar entstanden dann, ohne dass er für Kosten des Verkaufs seiner eigenen Produkte oder Dienstleistungen aufkommen musste. Laut Jones ist Affiliate Marketing am erfolgreichsten, wenn sich Influencer auf die Bewerbung von Produkten konzentrieren, die mit ihren persönlichen Interessen einhergehen.
7. Die beliebteste Branche im Affiliate Marketing ist Fashion, gefolgt von Sport und Gesundheit/Wellness
Forschungen vom AM Navigator zur Popularität von Affiliate-Branchen ergaben, dass Fashion als klarer Favorit hervorgeht, da 18,7% der Affiliate-Kampagnen für modebezogene Produkte werben. Zweitplatzierter in der Studie war der Bereich Sport- und Outdoor-Produkte mit 14,6% aller Programme, gefolgt vom Bereich Gesundheit/Wellness und Schönheit mit 11,1% der Programme. Mehr über Fashion erfährst Du auch in unserem Fashionbarometer.
8. Affiliate Marketing treibt 1% des BIP von Großbritannien voran
Laut einer Branchenstudie des IAB UK beginnt sich das Wachstum des Affiliate Marketings in der britischen BIP-Leistung zu zeigen. Diese Zahl übersteigt die Leistung des gesamten britischen Landwirtschaftssektors.
9. Umsatzwachstum in Großbritannien steigt um 9,2%
Die IAB-Studie zeigt auch, dass 2017 erhöhte Ausgaben für Affiliate Marketing dazu beitrugen, 8,9 Milliarden Euro Umsatz zu generieren. Dieses Wachstum von 9,2% wird auf 16 Pfund pro investiertem Pfund geschätzt.
10. Fast 50% des Affiliate-Traffics kam von mobilen Endgeräten
Die mobile Internetnutzung übertraf 2016 die Desktop-Nutzung. Mit dem Aufkommen des Mobile-First-Index von Google werden mobile Webseiten höher eingestuft als Desktop-Versionen auf Smartphones und Tablets. Damit lässt sich erkennen, dass fast 50% des Affiliate-Traffics von mobilen Geräten im Awin-Netzwerk kommt. Wenn Deine Website also nicht für das mobile Surfen konfiguriert ist, kann es zu einem starken Traffic-Rückgang führen.
Seit Juli 2018 ist die Geschwindigkeit der mobilen Seiten ein Ranking-Faktor, der die Bedeutung von Mobile weiter unterstreicht. Zwei weitere interessante Statistiken besagen, dass der durchschnittliche Warenkorbwert, der von iPads generiert wird, den von Android-Tablets übersteigt und im ersten Quartal 2016 89,03 Pfund lieferte, verglichen mit nur 59,86 Pfund von Android-Tabletts. Auch die Conversion der iPads war mit 4,11% im Vergleich zu Android-Tabletts konstant höher, im ersten Quartal 2016 um rund 1,29%.
11. 76% aller Publisher sind der Überzeugung, dass Affiliate Marketing die Monetarisierung ihrer Website vereinfacht
Laut einer Studie von Viglink haben Publisher eine positive Meinung zum Affiliate-Kanal. 45% glauben, dass damit Werbung möglich ist, die den User nicht stört und 76% betreiben Affiliate Marketing, weil sie glauben, dass es die Monetarisierung der Website vereinfacht. Zudem sehen 65% darin eine zusätzliche Einnahmequelle.
12. 78% aller CMOs nannten Affiliate Marketing als die am wenigsten von ihnen beherrschte Praxis
Eine kürzlich von Marketo und Fanatics Media gemeinsam durchgeführte Umfrage ergab, dass 22% der derzeitigen Chief Marketing Officers Affiliate Marketing als ihr am wenigsten beherrschtes Tätigkeitsfeld betrachten. Angesichts der Tatsache, dass Affiliate Marketing eine der besten Disziplinen ist, um den Markenaufbau voranzutreiben und einen positiven ROI zu erzielen, könnte diese Statistik den Markeninhabern Anlass zur Sorge bereiten.
13. Für 38% der Marketer ist Affiliate Marketing der Top-Akquisitionskanal
Laut der National Retail Federation sind mehr als ein Drittel der Marketer der Meinung, dass Affiliate Marketing eine der besten Maßnahmen zur Neukundengewinnung ist.
- Pay-Per-Call Affiliate Marketing Initiativen liefern 10-15% Conversionrate
Wenn Du ein Einzelhändler bist und Telefonate ein integraler Bestandteil Deiner Marketingstrategie sind, dann lässt Du Dir, wenn Du Pay-Per-Call nicht nutzt, bares Geld entgehen. Pay-Per-Call-Konvertierungen liegen im Durchschnitt zwischen 10-15%, im Vergleich zu 2-3% bei Online-Konvertierungen.
- Inhalt, Inhalt, Inhalt, Inhalt
Affiliate Marketer nutzen mehr und mehr Inhalte in ihren Kampagnen und das aus gutem Grund. In den letzten Jahren sind die von Affiliates produzierten Inhalte um 175% gestiegen und der Umsatz der Content-Publisher sogar um 240%. Content-Marketing schafft im Allgemeinen dreimal mehr Leads als Anzeigen, kostet aber 62% weniger.
Fazit
Wie diese Statistiken zeigen, setzt das Affiliate Marketing seinen Wachstumskurs fort. Dieses Wachstum ist zum Teil auf die explosionsartige Zunahme von nutzergenerierten Inhalten und die Veränderungen des Verbraucherverhaltens zurückzuführen, die durch das Aufkommen von Online-Handel und Social Media ausgelöst wurde. Die Leser sind zunehmend an markenfreien Inhalten interessiert und mit Millionen talentierter Content-Ersteller, die sich bemühen, diese Nachfrage durch Bloggen, Twittern oder Erstellen von YouTube-Videos zu befriedigen, festigt Affiliate Marketing weiterhin seinen Status als zuverlässiger und profitabler Marketingkanal.