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7 Affiliate-Marketing-Fehler, die Du in 2020 vermeiden solltest

Verfasst von Janina Kirchner am 11 Minuten zum Lesen

Welche Strategie Du als erfolgreicher Advertiser verfolgen solltest, liest Du hier.

Plan auf einem Holztisch mit mehreren Händen

Jetzt, wo sich der Staub gelegt hat und Du Dich endlich damit wohl fühlst, dass das Datum mit den Nummern „2020“ endet, ist es an der Zeit, ein Auge auf Deine Affiliate-Marketing-Strategie für das kommende Jahr zu werfen.

Du bist bereits ein registrierter Advertiser, aber Dein Programm liefert nicht die Ergebnisse, die Du erwartet hast? Oder Du hast Dich erst vor kurzem dazu entschlossen, Advertiser zu werden und bist gerade dabei loszulegen? Egal in welchem der beiden Beispiele Du Dich wiederfindest - in diesem Beitrag zeigen wir Dir ein paar wichtige Kriterien, auf die Du besonders achten solltest, um häufige Affiliate-Marketing-Fehler zu vermeiden.

1. Deine Website

Deine Publisher sind sehr wahrscheinlich Personen, die digital unterwegs sind. Bevor sie sich dazu entscheiden eine Partnerschaft mit Dir einzugehen, werden sie höchstwahrscheinlich zuerst Deine Website besuchen, um Deine Marke und Produkte kennenzulernen. Daher ist Deine Website ein wichtiger Bestandteil davon, wie Dich potenzielle Publisher, Partner und Kunden wahrnehmen. Aus diesem Grund sollte Dich Deine Website gut repräsentieren.

Wenn Du nach neuen Publishern suchst, dann möchtest Du sichergehen, dass ihre Markenwerte mit Deinen eigenen übereinstimmen. Ebenso wollen Publisher wissen, dass sie durch das Promoten Deiner Marke nicht ihre eigene beschädigen, da Dein Unternehmen eine virtuelle Erweiterung ihres eigenen Geschäfts ist.

Deshalb haben wir Dir hier eine Liste von wesentlichen Aspekten zusammengestellt, auf die sowohl Deine potenziellen Publisher, als auch Du selbst achten sollest, wenn Du nach einem Partner suchst.

Schlechtes Design

Einen langen, intensiven und vor allem objektiven Blick auf die eigene Website-Gestaltung zu legen, kann schon eine herausfordernde Sache für einen Unternehmer sein. Du hast wahrscheinlich eine Menge Ressourcen investiert, um etwas zu kreieren, von dem Du denkst, dass es am besten zu Deinem Markenimage passt. Auch wenn wir den Aufwand, den Du in die Website gesteckt hast, nicht klein machen wollen, so kann es trotzdem sein, dass das Ergebnis nicht dabei hilft, Dein digitales Marketing oder Dein Affiliate-Marketing-Programm voranzubringen.

Dein Fokus sollte auf der User Experience liegen, auch bekannt als UX. Studien zeigen, dass zu komplexe Layouts, der übermäßige Gebrauch von Animationen oder ausgefallenen Seitenelementen sowie zu viele verschiedene Farben Besucher schnell vertreiben.

Außerdem sollte Dein potenzieller Kunde in der Lage sein, mit so wenigen Klicks wie möglich Antworten auf seine Fragen, die er zu Dir und Deinen Produkten hat, zu erhalten. Wir haben das Jahr 2020 und die Aufmerksamkeitsspannen sind kurz. Wenn Du ihre Fragen nicht schnell und einfach beantworten kannst, wird es wahrscheinlich einer Deiner Wettbewerber tun. Du musst Dich in die Lage Deiner Kunden versetzen und darüber nachdenken, welche Informationen Du Ihnen auf einfache Weise zur Verfügung stellen kannst, sodass Du jegliche Barrieren beseitigst, die dem besseren Verständnis Deiner Marke im Weg stehen könnten.

„404 – Page Not Found“

Auch bekannt als „tote Seiten“ – weder Google noch Deine Kunden mögen diese. Daher solltest Du darauf abzielen, dass keine inaktiven Seiten auf Deiner Website zu finden sind. Potenzielle Publisher und Kunden finden diese Fehler wirklich frustrierend, weshalb Du versuchen solltest, diese überall zu beheben. Hierzu könntest Du Deinen Web Developer oder Inhouse Experten bitten, Weiterleitungen für die betreffenden Seiten zu erstellen. Wenn Backlinks zu diesen Seiten führen, dann kannst Du Dich entweder an diejenigen wenden, die die Backlinks erstellt haben und sie bitten, diese zu einer anderen Seite umzuleiten oder Du stellst sicher, dass Weiterleitungen eingerichtet sind.

Ladegeschwindigkeit der Website

Die Ladegeschwindigkeit ist eine der Hauptursachen dafür, dass Kunden Deine Website wieder verlassen. Obwohl Google angab, dass eine Seite innerhalb von zwei Sekunden oder weniger geladen sein sollte, zielt der Konzern auf nur eine halbe Sekunde ab. Außerdem haben sie öffentlich bekanntgegeben, dass dieser Faktor für das Website Ranking auf der SERP-Seite verwendet wird. Wenn Du Dich also auf Dein SEO fokussierst (und Du solltest immer nach Wegen schauen, wie Du dieses verbessern kannst), sollte die Ladegeschwindigkeit Deiner Website Deine oberste Priorität sein.

Aber wie findest Du die Ladegeschwindigkeit Deiner Website heraus? Auch wenn es viele Tools gibt, mit denen Du die Ladezeiten der einzelnen Seiten testen kannst, denken wir bei Awin, dass es am besten ist, direkt zur Quelle zu gehen und Googles PageSpeed Tool zu verwenden. Auch das Komprimieren oder Verkleinern von Bildern auf Deiner Website, das Minimieren von Animationen, Plugins und komplexen Designelementen sowie die Optimierung Deines Website Codes sind einige Anlaufstellen mit denen Du die Performance Deiner Website verbessern kannst.

Google AdSense und andere Werbung

Versuchst Du mit Deiner Website zusätzliches Geld zu verdienen, indem Du Werbeplatzierungen anbietest und Anzeigen schaltest? Dies könnte Publisher leider davon abhalten, mit Dir zusammenzuarbeiten. Abgesehen von dem zusätzlichen visuellen Durcheinander, das von allem anderen auf der Seite ablenkt, könnte es auch einen falschen Eindruck Deiner Marke erwecken.

Du wirst einige große kommerzielle Websites mit diesen Anzeigenplatzierungen sehen, da sie eine große Einnahmequelle für sie sind. Für kleine Websites kann dieser Ansatz jedoch ein Hindernis für neue Publisher darstellen, da die Anzeigenplatzierungen die Einnahmen für Marken steigern könnten, für die sie nicht ihre Zustimmung zur Zusammenarbeit gegeben haben.

Konvertiert die Website?

Die Chancen stehen gut, dass, wenn Deine Website für Dich nicht konvertiert, sie auch für Deine Publisher keine gute Arbeit leisten wird – egal, wie wundervoll sie auch sein mag.

Um genau bestimmen zu können, warum Deine Conversion Rate niedrig ist, gehe in Deinen Analytics Bereich und beurteile Deine Metriken. Kannst Du sehen an welcher Stelle die Besucher abspringen? Dies ist besonders wichtig, wenn Du eine eCommerce-Seite hast. Wenn Du siehst, dass sich ein Muster abzeichnet, musst Du Dir ein paar ehrliche, objektive Fragen darüber stellen, warum dies so ist und was Du dagegen tun kannst.

2. Bedingungen und Konditionen für Publisher

Für Dein Unternehmen und Deine Affiliate-Marketing-Kampagne ist es von entscheidender Bedeutung, dass Du mit Deinen neuen Publishern wichtige Vereinbarungen triffst. Diese Programm-AGBs solltest Du klar und deutlich formulieren, damit es nicht zu Missverständnissen zwischen Dir und Deinen Publishern kommt.

Wenn Du Dein Programm entwirfst, solltest Du Folgendes berücksichtigen:

  • Nutzungsbedingungen der Marke
  • Provisionen und Belohnungen
  • Gebotsbeschränkungen / Einschränkungen bei bezahlten Suchen
  • Content Plagiate
  • Gutscheine

Ohne eine starke Vereinbarung können Fehlschlüsse darüber entstehen, was sowohl vom Publisher als auch vom Advertiser erwartet wird und möglicherweise zu einem Verhalten führen, das dem Ruf Deiner Marke schädigt. Diese Vereinbarungen schützen daher beide Seiten vor Missverständnissen oder Fehlverhalten.

3. Content ist King

Diese Phrase wirst Du immer zu hören bekommen, wenn es um digitales Marketing geht - denn es ist wahr. Deine Verantwortung als Advertiser endet nicht damit, dass Du einen Publisher an Bord Deines Affiliate-Programmes geholt hast. Damit Dein Programm wirklich Erfolg hat, solltest Du Deinen Publishern so viel qualitativ hochwertige Werbematerialien zur Verfügung stellen, wie nur möglich. Das wird Deinen Publishern nicht nur dabei helfen, Deine Marke korrekt zu promoten, sondern sie auch dabei unterstützen, Verkäufe durch relevante Informationen in die Höhe zu treiben. Die Werbematerialien können unter anderem, aber nicht ausschließlich, Folgendes umfassen:

  • Content- und Textbeispiele
  • Bilder von guter Qualität
  • Videos, sowohl mit als auch ohne Ton
  • Text-Links
  • Banner verschiedener Größen
  • Gutscheincodes (Awin kann diese tracken)

 

4. Deine Publisher sind Deine Partner

Deine Publisher sind Deine Partner. Als Experten auf ihrem eigenen Gebiet ist es wichtig, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu respektieren – schließlich hast Du Dich deshalb für die Zusammenarbeit mit ihnen entschieden. Es gibt viele Partnerprogramme, an denen Deine Publisher teilnehmen könnten. Deshalb solltest Du ihnen attraktive Anreize und Belohnungen bieten, während Du mit ihnen zusammenarbeitest. Frage sie beispielsweise in einem offenen Gespräch, wie sie am besten arbeiten, damit Du auf ihre Wünsche eingehen kannst – denn vergesse nie, dass Ihr auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet.

 

5. Kommuniziere regelmäßig und offen

Lerne Deine Publisher kennen – so wie Du auch jeden anderen Geschäftspartner kennenlernen würdest.

Kommunikation ist das A und O und kommt beiden Parteien nur zu Gute. Daher solltest Du mit Deinen Publishern von Zeit zu Zeit in Kontakt treten. Achte dabei auf zwei grundlegende Punkte:

  1. Die Mitteilungen, die Du an Deine Publishern richtest, sollten ihnen einen Mehrwert bieten.
  2. Formuliere die Nachrichten so persönlich wie möglich. So zeigst Du Deinen Publishern, dass Du die harte Arbeit, die sie hinter den Kulissen leisten, wertschätzt.

Achte jedoch darauf, dass Du sie nicht belästigst, solltest Du mal keine Antwort erhalten. Manche Leute funktionieren so einfach nicht. Du könntest jedoch ein Gespräch mit ihnen über effektive Wege der Zusammenarbeit führen.

Um Deinen Publishern zu zeigen, dass sie und ihre Geschäfte von dir ernstgenommen und respektiert werden, solltest Du ihre Anfragen so schnell wie möglich beantworten. Dies verdeutlicht ihnen, dass Dir die Partnerschaft wichtig ist.

Wenn Du Deine Publisher früh über Deine Unternehmensentscheidungen informierst, zeigt dies Deine Loyalität und dass Du sie in Deiner Gesamtstrategie berücksichtigst. Bei Neuigkeiten zu einem Produkt oder einer Dienstleistung, oder wenn Du anderweitige Entscheidungen getroffen hast, die die Arbeit Deiner Publisher beeinflusst, solltest Du sie dies daher umgehend wissen lassen. So können sie ihre Strategien rechtzeitig anpassen.

Darüber hinaus kann es sein, dass einige Publisher Deine Key Performance Indikatoren nicht erfüllen. Das muss nicht daran liegen, dass sie nicht das Potenzial zum Erfolg haben, sondern weil es verschiedene Möglichkeiten gibt, Erfolg zu messen. Wenn Du nur mit umsatzstarken Publishern arbeitest, isolierst Du diejenigen, die mit ein wenig Unterstützung unglaubliche Dinge tun könnten. Nimm Kontakt zu ihnen auf und versuche zu verstehen, wo sie auf Probleme stoßen. Wenn ein Publisher inaktiv wird, solltest Du Dich mit ihm in Verbindung setzen und versuchen die Gründe dafür zu verstehen, anstatt die Partnerschaft direkt zu kündigen. Alle guten Beziehungen funktionieren durch ein Grundprinzip: Kommunikation als Schlüssel.

 

6. Setze realistische Provisionen

Auch wenn ein Publisher sich für Deine Marke begeistert, ist der Haupttreiber eines Affiliate-Programms die Provision – andernfalls wären sie Markenbotschafter, die umsonst arbeiten. Angemessene Provisionsraten stellen sicher, dass Publisher motiviert sind, die Verkäufe Deines Unternehmens voranzutreiben. Vermeide es, unrealistische Rückgabezeiträume festzulegen, die zu weit in der Zukunft liegen, die Zahlungen an Deine Publisher zu verzögern, Provisionen unnötig zu senken oder die Entgelte und Transaktionen ohne legitime Gründe zu annullieren.

Im Idealfall arbeitest Du mit Deinen Publishern zusammen, um herauszufinden, an welcher Stelle der Customer Journey sie Dir einen Mehrwert liefern, da dies nicht immer der letzte Klick sein muss. Für diesen Fall solltest Du vielleicht alternative Bezahlmodelle in Betracht ziehen, die besser zu dem Publisher-Typ passen. Ein Beispiel: Ein Content-Publisher ist früh im Kaufprozess des Kunden involviert und verdient deshalb nicht am letzten Klick. Solchen Publishern könntest Du eine Provision für Verkäufe, die sie mit ihren Inhalten unterstützt haben, zahlen. Awin bietet flexible Provisionsoptionen, um Publisher zu belohnen, die bereits weiter oben im Verkaufstrichter einen Einfluss auf einen Verkauf hatten, wie z.B. Cost per Click, Assist oder Impression.

 

7. Verwaltung und Überwachung Deines Programms

Der „Einstellen und Vergessen“-Ansatz ist ein großer Fehler, den man bei seinem Affiliate-Programm begehen kann. Es liegt zwar an Dir als Advertiser, wie oft Du Dich in Dein Dashboard einloggst und Dir die Zahlen anschaust, aber je häufiger Du das tust, desto agiler wird Dein Programm. Dies gibt Dir die Möglichkeit dieses bei Bedarf in eine andere Richtung zu lenken, indem Du entweder Deine Strategie änderst oder Dich von den Publishern trennst, die Dir keinen Mehrwert bringen.

Die Verwendung von automatisierten Nachrichten zur Genehmigung oder Ablehnung von Bewerbungen bringt die Beziehung nicht gut in Gang. Wie bereits erwähnt, kann eine persönliche Note mehr Vertrauen schaffen. Außerdem ermöglicht Dir die persönliche Vorgehensweise die Marke Deines Publishers besser zu verstehen, der Dein Produkt oder Deine Dienstleistung vermarktet. Erlaube den Publishern, sich nach einer gewissen Zeit erneut bei Dir zu bewerben, da sie sich möglicherweise ändern und sich in einer Weise entwickeln, die Deinem Unternehmen letztendlich zugutekommen könnte.

Außerdem solltest Du ab und zu überprüfen, wie Publisher Deine Inhalte interpretieren und verwenden. So kannst Du sicherstellen, dass die Art der Vermarktung mit Deiner Marke und Deinen Werten übereinstimmt. Denn selbst mit den besten Absichten kann es hier zu Unstimmigkeiten kommen.

Von Zeit zu Zeit wirst Du vielleicht mit einer Situation konfrontiert, in der Du einfach keine gemeinsame Basis mit einem Publisher findest. Wenn Du der Meinung bist, dass es zu einer ernsthaften Verletzung Deiner AGB gekommen ist, ist es gut, wenn Du einen Nachweis über schriftliche Gespräche hast, die Du mit dem Publishern diesbezüglich geführt hast. Denn so hast Du die Möglichkeit, unter Umständen, Gelder zurückzuhalten. Die Nutzung eines Affiliate-Netzwerks wie Awin hat viele Vorteile, da Dich unser Team im Publisher Service dabei unterstützen kann, Lösungen für solche Situationen zu finden.

Lasse Dein Affiliate-Programm für Dich arbeiten

Alle Affiliate-Programme sind einzigartig und sollten auch als solche behandelt werden. Eine Plattform wie Awin, auf der Du Echtzeitdaten einsehen kannst, ermöglicht Dir bei Bedarf jederzeit Änderungen vorzunehmen. Wenn Du feststellst, dass Dein Programm nicht die Ergebnisse liefert, die Du Dir wünschst, überprüfe die oben genannten Punkte und schaue, wo Du noch Optierungen durchführen kannst. So bringst Du Dein Unternehmen mit Affiliate Marketing auf Erfolgskurs.

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