Daten aus dem Awin Netzwerk: Apotheken
Verfasst von Janina Kirchner am 2 Minuten zum Lesen
Immer mehr VerbraucherInnen setzen auf Online-Apotheken. Erfahre jetzt, wie sich die Performance in den letzten Jahren entwickelt hat.
Die Nutzung von Online-Apotheken steigt. Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom vom Mai 2021 ergab, dass inzwischen 62% der VerbraucherInnen ihre Medikamente und Arzneimittel über das Internet bestellen. Im Vergleich dazu waren es 2019 nur 46%. Als Hauptgrund für diesen Nachfrageanstieg gilt zum einen die Corona-Pandemie, zum anderen sorgen laut der Studie jedoch auch medizinische Versorgungslücken in ländlicheren Regionen oder Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, für die erhöhten Sales.
Diese Entwicklung sehen wir ebenfalls in den Daten des Awin Netzwerks. So haben sich die Sales von 2019 auf 2020 – besonders in den Monaten Januar bis April - verdoppelt. Und bereits jetzt haben wir 61% der Sales von 2020 erreicht. Jedoch zeigen die Daten auch, dass das Wachstum der Pharmaindustrie im Jahresvergleich derzeit stagniert und auf dem Niveau des Vorjahres bleibt. Daraus schliessen wir, dass das Pandemiejahr 2020 zu einem geänderten Shoppingverhalten in der Pharmaindustrie geführt hat, welches in diesem Jahr anhält: Immer mehr VerbraucherInnen bestellen Medikamente über Versandapotheken. Erstaunlich ist, dass unsere Daten keine Hinweise auf saisonbedingte Hochphasen geben, wie z.B. ein deutlich höheres Bestellaufkommen in den Wintermonaten zu erwarten wäre. Zwar verzeichnet die Volksversand Versandapotheke leichte Schwankungen über das Jahr hinweg, jedoch bestätigt der Advertiser auch die allgemeine Performance im Netzwerk: „Neben Corona sind es vor allem die Wintermonate, in denen die Sales steigen. Allerdings sinken sie in den anderen Monaten nicht drastisch. Die Urlaubszeit ist hin und wieder etwas durchwachsener.“
So bleibt der Sales-Verlauf das Jahr über weitestgehend stabil, weshalb davon ausgegangen werden kann, dass Online-Apotheken von VerbraucherInnen überwiegend in Anspruch genommen werden, um Wiederholungskäufe zu tätigen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass weniger Produkte über Online-Apotheken bestellt werden, die bei saisonal bedingten Krankheiten benötigt werden.
Auch der AOV ist über die Jahre hinweg stabil geblieben und liegt bei CHF 47.60, weshalb das Umsatzvolumen linear zur Sales-Steigerung verläuft. Somit deuten die Daten ebenfalls darauf hin, dass seit 2019 zwar häufiger bei Online-Apotheken bestellt wird, jedoch zu gleichbleibenden Beträgen.
Von Shopping-Events, wie dem Black Friday, bleiben die Sales und AOVs in der Pharmaindustrie vollständig unberührt. Dies steht leicht im Gegenspruch dazu, dass Gutschein-Partner, dicht gefolgt von Loyalty und Cashback, den grössten Sales-Anteil ausmachen und VerbraucherInnen daher auch bei Pharmaprodukten gerne sparen. Die Volksversand Versandapotheke setzt in ihrem Publisher-Mix auch vor allem auf diese Verticals: „Wir arbeiten nach wie vor gern mit all unseren Publishern zusammen. Hier sind verstärkt Publisher aus dem Bereich Gutscheine und Cashback tätig.“
Immer attraktiver wird zudem die Integration von InApp-Tracking in der Pharmaindustrie, denn die mobile Rate hat in den vergangenen Jahren beachtlich zugenommen und ist von 2019 bis heute um 10% gestiegen. Medikamentenbestellungen werden demnach immer häufiger von Unterwegs oder dem Sofa aus getätigt, wodurch die Notwendigkeit von vollumfänglichem Tracking deutlich wird.
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