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Googles Site Reputation Abuse Richtlinie wird auf Deutschland ausgeweitet

Verfasst von 4 Minuten zum Lesen

Google setzt seine Site Reputation Abuse-Richtlinie nun auch in Deutschland durch und verändert damit die Regeln für Publisher und Affiliate-Marketer. Was bedeutet das für die Branche?

Google hat offiziell mit der Durchsetzung seiner Site Reputation Abuse-Richtlinie auf deutschsprachige Webseiten begonnen und sendet damit ein klares Signal an Publisher und Affiliate-Vermarkter in ganz Europa. Die Richtlinie, die erstmals im März 2024 in den USA eingeführt wurde, richtet sich gegen Websites, die Drittanbieterinhalte hosten, um Suchrankings zu beeinflussen, indem sie die Domain-Autorität der Host-Websites mit einbeziehen.  

Dieses Update hat bereits zu erheblichen Ranking-Rückläufen für Publisher geführt, die vermehrt Drittanbieterinhalte genutzt haben – insbesondere in der Rabatt- und Gutscheinbranche. Während Google seine Maßnahmen weiter verschärft, müssen sich Affiliate-Vermarkter und digitale Publisher darauf einstellen, ihre Strategien zu überarbeiten, um ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu sichern. 

Wie wirkt sich Googles Richtlinie auf deutsche Publisher aus? 

Wie wirkt sich Googles Richtlinie auf deutsche Publisher aus? 

Die neuesten Durchsetzungsmaßnahmen von Google in Deutschland haben erheblichen Einfluss, insbesondere für Publisher, die traditionell für kommerzielle Suchbegriffe mit hohem Traffic rankten, darunter: 

  • Adidas Rabattcode 
  • Nike Gutschein 

Berichten zufolge haben führende Nachrichten- und Medienwebsites, die zuvor Drittanbieter-Gutscheininhalte gehostet haben, manuelle Maßnahmen von Google erhalten. Diese haben zu Ranking-Abstürzen und einem Verlust des organischen Traffics geführt. 

Laura Chocciora, Head of SEO beim Bravo Savings Network, postete auf X (ehemals Twitter) einen Screenshot, der den dramatischen Unterschied in der Sichtbarkeit bestimmter Websites für den Begriff "Adidas Rabattcode" vor und nach den manuellen Strafen zeigt. 

Google hat erklärt, dass das Ziel dieser Maßnahmen darin besteht, die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern, indem niedrigwertige Inhalte reduziert werden und NutzerInnen stattdessen echte, vertrauenswürdige Inhalte von Erstanbietern finden. Allerdings haben diese Änderungen auch legitime Affiliate-Partnerschaften beeinträchtigt und eine wichtige Einnahmequelle für Medienpartner blockiert. Dies wirft Fragen zur Fairness und Konsistenz der Durchsetzung auf. 

Affiliate-Marketing-Industrie reagiert: Googles Marktmacht unter der Lupe 

Während Google die Kontrolle über Site Reputation Abuse verschärft, äußern Branchenführer Bedenken darüber, wie diese Änderungen Publisher und das breitere Affiliate-Marketing-Ökosystem beeinflussen. 

Adam Ross, CEO von Awin, äußerte sich kritisch zu den negativen Auswirkungen der Google-Richtlinie und sagte: 

„Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Google seine marktbeherrschende Stellung ausnutzt, um Publishern vorzuschreiben, wie sie ihre Inhalte monetarisieren können.“ 

Ross warnte, dass Google zwar behauptet, die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern, diese Updates jedoch überproportional Publisher bestrafen, die durch Affiliate Marketing nachhaltige, leistungsorientierte Partnerschaften aufgebaut haben. 

Was sollten Affiliate-Publisher jetzt tun, um ihren Traffic zu schützen? 

Da Google die Durchsetzung der Site Reputation Abuse-Richtlinie weltweit ausweitet, sollten Publisher und Affiliate-Vermarkter proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Suchrankings und Einnahmen zu sichern. 

  1. Drittanbieter-Inhalte auf Konformität prüfen
  • Stelle sicher, dass alle gehosteten Drittanbieterinhalte mit den neuen Google-Richtlinien übereinstimmen. 
  • Konzentriere Dich auf Inhalte, die echten Mehrwert bieten, anstatt nur die Domain-Autorität für bessere Rankings auszunutzen. 
  1. Traffic-Quellen über SEO hinaus diversifizieren
  • Verlasse Dich nicht ausschließlich auf Google-Suche, da sich diese Änderungen drastisch auf den Traffic auswirken können. 
  • Entwickle direkte Engagement-Strategien mit Deiner Zielgruppe, darunter: 
  • Aufbau einer E-Mail-Abonnentenliste 
  • Nutzung von Social-Media-Plattformen für Traffic-Generierung 
  • Partnerschaften mit Marken und Unternehmen für direkten Referral-Traffic 
  1. Hochwertige, erstklassige Inhalte priorisieren
  • Google belohnt Inhalte, die den E-E-A-T-Kriterien entsprechen (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness). 
  • Erstelle originale, nutzerzentrierte Inhalte, die klar auf die Suchintention abgestimmt sind. 

Awin unterstützt Publisher & Affiliate-Marketer bei diesen Veränderungen 

Da Google weiterhin Updates einführt, die Affiliate-Marketing und die Monetarisierung von Publishern betreffen, bleibt Awin ein verlässlicher Partner, um Publisher durch diese Veränderungen zu navigieren. 

Auf unserem Blog haben wir bereits über die ersten Auswirkungen der Site Reputation Abuse-Richtlinie berichtet. Bleibe mit den neuesten Analysen und Einblicken auf dem Laufenden, indem Du regelmäßig den Awin-Blog besuchst. 

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