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Insight of the Month: So wurden Brand Partnerships zum wachstumsstärksten Partnertyp bei Awin

geschrieben von Alfie Staples am 7 Minuten zum Lesen

Unser neuester Insight of the Month widmet sich den vielen Advertisern, die zu Publishern werden, um hohe Gewinne zu erzielen.

Affiliate Marketing bringt Unternehmen zusammen, die sonst vielleicht nie kooperieren würden. Und wenn das früher schwer zu erklären war, machen Brand Partnerships es heute ganz einfach.

Immer mehr Advertiser werden zu Publishern, um neue Einnahmequellen zu erschließen. Wenn du selbst eine Brand Partnership eingehen möchtest, findest du in unserem aktuellen Insights of the Month eine ausführliche Erläuterung dazu.

Die Funktion des Affiliate Marketings bei Brand Partnerships

In einem Affiliate-Kontext beinhalten Brand Partnerships in der Regel, dass ein Markenpartner als „Host“ für Advertiser wirbt und dafür eine Provision erhält.

Bei dieser Aktion bietet der Advertiser den KundInnen des Markenpartners in der Regel eine Art „Belohnung“ an. Die Belohnungen sind je nach Sektor unterschiedlich, lassen sich aber im Wesentlichen in zwei Kategorien einteilen:

  • Geschenke: Eine Testversion eines Dienstes mit einem Preisnachlass von 65 % oder kostenlos. Die kostenlose Rezeptbox von Simply Cook (wenn die KundInnen das Porto bezahlen) und die kostenlose Kiste Craft-Bier von Beer52 waren im vergangenen Jahr zwei der erfolgreichsten Angebote von Markenpartnern auf Awin.
  • Belohnungen: Eine finanzielle Ersparnis, Treuepunkte oder Cashback als Belohnung für den Einkauf bei Markenpartnern. Auf Awin hat der belgische Mobilfunkanbieter Mobile Vikings großen Erfolg, indem er zusätzliche Treuepunkte für Einkäufe beim Elektrofachmarkt Vanden Borre anbietet.

Es entsteht ein positiver Wertaustausch. Denn jedes Mal, wenn die Belohnung eingelöst wird, erhält der Markenpartner Kosten pro Abschluss, der Advertiser gewinnt KundInnen und die KundInnen selbst erhalten einen zusätzlichen Wert für ihr Geld.

Wie schnell wachsen Brand Partnerships?

Wenn du unsere „Brand Partnerships: Wrapped“ für 2024 gelesen hast, wirst du gesehen haben, dass Awin es im letzten Jahr 4.500 Advertisern ermöglicht hat, sich mit über 400 Marken-Hosts zu verbinden und so Einnahmen in Höhe von  90 MillionenEuro zu erzielen.

Diese beeindruckenden Zahlen haben dazu beigetragen, dass Brand Partnerships im Jahr 2024 weltweit der am schnellsten wachsende Partnertyp bei Awin waren, mit einem Sales-Anstieg von 93 % im Vergleich zum Vorjahr.

Brand Partnerships haben in den letzten Monaten ein konstant hohes Wachstum verzeichnet. Aber am Black Friday kommen sie erst richtig zur Geltung, wie der Anstieg der monatlichen Einnahmen um 30 % von Oktober auf November letzten Jahres zeigt. Könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass Markenpartner ihre Gewinnspanne schützen, indem sie Advertiser-Belohnungen anstelle von Rabatten als Kaufanreize einsetzen?

Warum nehmen Brand Partnerships so schnell zu?

Nike und Apple, Starbucks und Spotify, Tesla und Ikea – und das gerade einmal ab 2024. Markenkooperationen liegen im Trend und die angepasste Idee, Zielgruppenüberschneidungen zu nutzen, um gemeinsame Ziele zu erreichen, ist im Affiliate-Kanal sehr weit verbreitet.

Und dann ist da noch der M-Faktor: „Margen“. Viele Einzelhändler suchen angesichts der steigenden Inflation und der Sorge um die Rentabilität nach neuen Wegen zur Steigerung der Einnahmen. Bei Awin ist es nicht ungewöhnlich, dass die Hosts der Markenpartner Provisionen von mehr als 300.000 Euro pro Jahr verdienen. Die Gewinnspannen im Einzelhandel liegen in der Regel zwischen 20 % und 60 %. Aber wenn wir von einer konservativen Schätzung von 20 % ausgehen, entsprechen diese 300.000 Euro zusätzlichen Sales von 1,5 Millionen Euro.

Auch für Advertiser gibt es ein gutes Angebot. Brand Partnerships sind wohl eine der geeignetsten und kostengünstigsten Akquisitionsmethoden für Abonnement-Unternehmen. Deren wertvollsten KundInnen können durch eine kostenlose Testversion gewonnen werden, die über einen ihrer Partner vertrieben wird.

Advertiser erhalten außerdem Zugang zu hochwertigen KundInnen auf Auftragsbestätigungsseiten, In-App-Belohnungs-Hubs und Newslettern – also an Orten, an denen sie nicht unbedingt nach dem niedrigsten Preis suchen.

In welchen Teilsektoren sind Brand Partnerships am beliebtesten?

Die Zahl der aktiven Brand Partnerships auf Awin ist im Vergleich zum Vorjahr dank des Zustroms neuer Player um 39 % gestiegen, aber es gibt auch seine Champions.

Persönliche Finanzdienstleister sind die am häufigsten vertretenen Hosts von Markenpartnern und machen fast ein Drittel (31 %) dieses Kontingents aus. Zurückzuführen ist dies auf den Einfluss von leistungsstarken Unternehmen wie Revolut und seinen In-App-Kundenbelohnungen.

Auf der anderen Seite der Partnerschaft sind Konsumgüter führend, auf die fast ein Viertel der Advertiser (24 %) entfällt. Darunter befinden sich auch Abonnements für Rezeptkits wie Gousto und SimplyCook, die starke Einführungsangebote für NeukundInnen bieten.

Das Konzept des Schenkens ist nicht neu, und Gesundheit und Pflege sind auf beiden Seiten stark vertreten. Das Gleiche gilt für Unternehmen, die Abonnements abschließen, wie Mobilfunknetzwerke (12 % der Hosts von Markenpartnern) und Wein, Spirituosen und Tabak (12 % der Advertiser), die routinemäßig kostenlose Geschenke als Akquisitionsinstrument einsetzen.

Halten Brand Partnerships auch in anderen Teilsektoren Einzug?

Betrachtet man das Wachstum außerhalb der fünf größten Advertiser, so stellt man fest, dass immer mehr Teilsektoren den Wert von Brand Partnerships erkennen, indem sie Belohnungen und Geschenke wie die folgenden ausgeben:

  • Sportbekleidung (+22 % gegenüber dem Vorjahr)
  • Bücher und Abonnements (+38 %)
  • Möbel und weiche Einrichtungsgegenstände (+24 %)

Sie alle verzeichneten im Jahr 2024 einen deutlichen Zuwachs an Advertisern und wuchsen ebenso schnell wie die dominierenden Player:

  • Gesundheit und Pflege (+26 %)
  • Haus und Garten (+24 %)
  • Konsumgüter (+23 %)

Während die Auswahl für die VerbraucherInnen selten schlecht ist, wird sie vom Host der Markenpartner nicht immer genutzt. In der Automobilbranche beispielsweise bedeutet ein potenzieller Mangel an Zielgruppenüberschneidungen, dass 66 % der Belohnungen für Markenpartner aus der Automobilbranche selbst stammen. Abonnements stehen mit nur 17 % hingegen an zweiter Stelle.

Ein anderes Bild ergibt sich in Teilsektoren wie der Elektroindustrie, wo eine Vielzahl von Produkten eine gleichmäßigere Förderung zwischen Alkohol (50 %), Konsumgütern (32 %) und Abonnement-Advertisern (10 %) erfordert.

Vergiss nicht, dass die besten Brand Partnerships – wie jede andere Form der Werbung auch – in der Regel durch Relevanz gekennzeichnet sind. Dieser Bereich ist voller interessanter Geschichten, wie der des Technologieanbieters BrandSwap, der ein Widget entwickelt hat, um dem führenden Elektrohändler Currys zu helfen, bei KundInnen, die Kochgeräte kaufen, für Mahlzeitenabonnements und bei KäuferInnen von Waschmaschinen für Wäschepflegeprodukte zu werben.

Wenn du weitere Ratschläge benötigst, wie du Möglichkeiten für Brand Partnerships finden kannst, lies unbedingt das Dokument „Ultimativer Leitfaden für Brand Partnerships“ von Awin.

In welchen Regionen wachsen Brand Partnerships am schnellsten?

Allein aufgrund ihres finanziellen Beitrags haben Brand Partnerships den Status eines Phänomens verdient – nur eben noch nicht den eines globalen.

Großbritannien hat die Bewegung in Europa angeführt und feierte im November als erster Markt 100.000 erreichte Sales im Rahmen von Brand Partnerships.

Die Benelux-Länder (Niederlande und Belgien) sind ein weiterer Wachstumstreiber und übertreffen sogar Großbritannien, was den prozentualen Anteil von Brand Partnerships an den gesamten Affiliate-Sales angeht: 4,7 % im vierten Quartal 2024 gegenüber 1,3 % in Großbritannien.

Nach dem Erfolg von Partnern wie ING Global (Banken) und Mobile Vikings (Mobilfunknetz) zu urteilen, sind die Benelux-Länder ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Kundenbindungsprogramme mit geschlossenen Benutzergruppen es Advertisern ermöglicht haben, wertvolle Zielgruppen zu erschließen.

In der Zwischenzeit gab es in Großbritannien mehrere Berichte über bekannte Namen, die Brand Partnerships nutzen, um die Leistung zu steigern, ohne auf Rabatte zurückzugreifen. Einer unserer Favoriten ist Secret Sales unter Verwendung von Tyviso, wobei Markenpartner Belohnungen im Austausch für Einkäufe angeboten werden. Unter den KundInnen, die sich für Belohnungen entschieden haben, verzeichnete Secret Sales einen Anstieg der Konversionsrate um 66 % und einen Anstieg des durchschnittlichen Bestellwerts um 14 %.

Brand Partnerships machen in der DACH-Region und in Frankreich einen geringeren Anteil an den Beiträgen der Affiliates aus. Aber die Sales stiegen in beiden Regionen im vierten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr stark an (+77 % für DACH, +55 % für Frankreich).

Die USA befinden sich ebenfalls in der Opportunitätsphase, auch wenn die Sales von Brand Partnerships im Jahr 2024 weitgehend über dem Niveau von 2023 liegen. Dennoch sollte die Entwicklung im Auge behalten werden. In Anbetracht der Ausrichtung auf die aktuellen Herausforderungen im Einzelhandel und des wachsenden Interesses an verschiedenen Teilsektoren sind wir gespannt, ob Brand Partnerships in den kommenden Monaten zu einem globaleren Thema werden.

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