Produktdatenfeeds: Tipps & Tricks
geschrieben von Alexandra Bietz am 5 Minuten zum Lesen
Erfahre direkt von Advertisern und Publishern wie Du Deinen Datenfeed optimieren kannst.
Im zweiten Teil unserer Content-Reihe zum Thema Produktdaten betrachten wir nun welche Partnerschaften durch einen gepflegten Datenfeed ermöglicht werden. Wenn Dir der Begriff Produktdaten im ersten Schritt nichts sagt, findest Du hier alles Wichtige.
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit unseren Advertisern aus verschiedenen Branchen und Publishern verschiedener Verticals.
Allgemeine und individuelle Datenfeeds
Ein Produktdatenfeed kann nahezu unendlich viele Informationen enthalten. Alles, was über ein Produkt zur Verfügung stellt, sollte in Deinem Feed enthalten sein. Nur so können Publisher diese Informationen verarbeiten und nutzen. „Wir bieten unseren Publishern einen riesigen Datenfeed an, der die Angebote aller Themenwelten umfasst, als auch auf bestimmte Bedürfnisse speziell abgestimmte Feeds. Unsere Publisher profitieren besonders von den vielen Zuordnungsmöglichkeiten, wie EAN, GTIN, ASIN oder dem Titel, durch die sie gezielt ihre Conversions und Einnahmen optimal steigern können.“ sagt das Affiliate-Team von idealo. Es lohnt sich also neben einem übergeordneten Feed auch zusätzliche Feeds anzubieten, die sich entweder nur auf eine Produktkategorie konzentrieren oder individuelle Anforderungen von Publishern erfüllen.
Kleine Stellschrauben, große Erfolge
Auf diesem Weg können nicht nur Kooperationen, sondern auch bestimmte Kampagnen optimiert werden. Das bestätigt auch Stephan Kunze von Cecil und Street One: "Wir versuchen stetig zu optimieren und lassen diese Optimierungen dann natürlich auch in aktuelle Kampagnen mit einfließen. Es ist teilweise sofort eine deutlich verbesserte Performance spürbar, wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht." Auch die Unternehmensgruppe Peek & Cloppenburg Düsseldorf* setzt Produktdatenfeeds gezielt ein. „Uns stehen auf Produkt-Ebene eine Vielzahl unterschiedlicher Performance-Kennzahlen, wie Umsatz, Conversion Rate oder Retourenquote, zur Verfügung, die wir zur Steuerung und Optimierung der einzelnen Kampagnen nutzen. Diese Performance-Daten teilen wir auch gerne mit unseren PartnerInnen, damit diese selbst ihre Kampagnen optimieren und z.B. gezielt Produkte mit einer hohen Conversion Rate und niedriger Retourenquote pushen können. Insgesamt führt dieses individuelle Feedmapping zu einer deutlich besseren Performance aller betroffenen Kampagnen." Ein weiteres Praxisbeispiel: Der Schweizer Advertiser verkaufen.ch reicherte die Produktdaten mit der Information an, ob Nicht-Neuware ungeöffnet (also originalverpackt) ist, „was für einige wichtige Partner relevant war und dort zu entsprechenden Umsätze führt“.
Wie Du also von unseren Advertisern erfahren hast, gibt es viele Möglichkeiten, den Datenfeed zur Programmoptimierung zu nutzen. Folgend geben wir einen Überblick über die verschiedenen Publisher-Modelle, die auf einen Datenfeed angewiesen sind und liefern wertvolle Einblicke unserer Publisher.
Dynamisches Retargeting
Im Gegensatz zum statischen Retargeting – also Retargeting mit generischen, allgemeinen Bannern – arbeitet das dynamische Retargeting mit individuellen Bannern. Jeder User wird also gezielt mit den Produkten angesprochen, die er/sie sich angeschaut hat oder ihm/ihr gefallen könnten.
Joachim Scholz von Targeting360 ergänzt: „Dynamische Werbemittel sind meist aufmerksam- bzw. klickstärker und daher auch meist performancestärker. Diese Werbemittel erstellen wir aus Templates selbst. Für diese Erstellung ist ein Produktdatenfeed unabdingbar. Aus diesem Feed ziehen wir uns alle notwendigen Daten wie Produktbilder, KlickURL, ProduktID, Preise u.v.a..“
CSS-Partner
Diese PartnerInnen schalten ihre Anzeigen bei Google Shopping und bringen Traffic direkt zu Deinem Webshop. Um Deine Produkte korrekt zu listen, ist ein Datenfeed unablässig – andernfalls kannst Du mit diesen PartnerInnen gar nicht erst zusammenarbeiten.
ShopForward fasst zusammen: „Als CSS-Partner ist die allgemeine Qualität des Feeds sehr wichtig für uns, da sie direkten Einfluss auf die Performance der Kampagne und den Traffic, den der Advertiser erhält, hat. Es ist hilfreich, wenn der Feed für CSS-Kampagnen optimiert ist. Das bedeutet, dass der Feed alle verfügbaren Varianten eines Produkts (in allen Farben und Größen) enthalten muss – jeweils mit eigener EAN oder GTIN.“
Auch Redbrain ergänzt, wie einfache Tricks die Performance massiv steigern können: „Einfache Optimierungen am Titel wie das Hinzufügen von spezifischen Details – also Farbe, Material, Größe, Geschlecht – kann zu einem signifikanten Anstieg der Impressions und Klicks führen.“ Wichtig ist also, dass Du immer offen für Änderungen bist und auf die Expertise der CSS-PartnerInnen vertraust.
Mass Media
Immer mehr Medienhäuser und klassische Medien öffnen sich für neue Monetarisierungsquellen. So arbeiten wir schon einige Jahren erfolgreich mit den größten Verlagshäusern Deutschlands zusammen. Verfassen diese Artikel zu den neusten Mode-, Ernährungs- oder Sporttrends, verlinken sie auf passende PartnerInnen. Mithilfe unseres Datenfeedtools können Redakteure schnell nach den gewünschten Produkten suchen. Dieses Tool arbeitet ebenfalls mit Produktdaten.
Preis- und Produktvergleichsseiten
Die wohl bekanntesten PartnerInnen im Bereich Produktdaten sind Vergleichsseiten. Das Geschäftsmodell beruht darauf, Usern schnell und einfach die besten Produkte anzuzeigen. Klassischerweise sind diese User schon konkret auf der Suche nach einem bestimmten Produkt oder Produkttyp – und damit schon weit im Verkaufsfunnel. Um diesen hochwertigen Traffic für sich zu gewinnen, ist es essentiell bei allen Suchanfragen zu erscheinen.
Jonas Petersen von shopping24 GmbH ergänzt: „Suchanfragen unterscheiden sich oftmals ganz stark nach Anwendungsbereich. Deshalb werden die Suchergebnisse basierend auf unterschiedlichen Produktinformationen ausgespielt. So kann es vorkommen, dass gezielt nach einem expliziten Produkt gesucht wird. Dies geschieht z.B. über die GTIN oder den expliziten Produkttitel, der wiederum mit einer GTIN oder EAN gematcht wird. Deshalb sind EAN und GTIN enorm wichtig für genaue Suchergebnisse. Alternativ wird oftmals nach einem Produkttypen gesucht und anschließend das Suchergebnis weiter gefiltert, z.B. nach Farbe, Größe oder Material, um das passende Suchergebnis zu erhalten. […] Um bei all diesen Anfragen die passenden Produkte ausspielen zu können, sollten nach Möglichkeit alle Informationen zu einem Produkt strukturiert im Datenfeed vorliegen. Nur so können wir eine qualitativ hochwertige Suche ausführen und unseren Usern die passenden Produkte zur richtigen Zeit anzeigen.“
Wenn Du gerade an Deinem Datenfeed arbeitest und neue Publisher anschließen möchtest, empfehlen wir Dir unsere Schablone, die Dir eine perfekte Übersicht über Pflicht- und optionale Felder liefert. Wende Dich bei Fragen gern an Deine/n Awin AnsprechpartnerIn oder schau in unserem Wiki vorbei.