Login

Awin Thoughts: Turn the Talk rückt die Vielfalt der Speaker in den Mittelpunkt

geschrieben von 2 Minuten zum Lesen

Die Performance-Industrie ist stolz auf ihre Vielfalt.

Werbetreibende, die im Affiliate-Bereich tätig sind, haben die Auswahl aus einer Fülle von Partnern. Es gibt zahlreiche verschiedene Publisher-Modelle: Vergleichsseiten, Loyalty-Partner, Social Media Influencer, Blogger, Nachrichtenseiten, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Auswahl scheint fast endlos zu sein.  

Doch obwohl die operative Seite der Branche unbestritten vielfältig ist, spiegelt sie dieses Bild nicht medial wieder. Oft kam einem in den letzten Monaten zu Ohren, immer die gleichen Personen bei Branchenveranstaltungen auf der Bühne zu sehen. Die enorme Vielfalt der Performance-Industrie wird so nicht ersichtlich.

Die Einführung von interaktiven Q&A‘s wie Sli.do tragen dazu bei, diese Problematik, und die damit einhergehende Eintönigkeit, anzugehen. Die Veranstaltungsteilnehmer können hierbei im Vorfeld anonym ihre Fragen einreichen oder für bereits eingereichte Fragestellungen voten. Dies ermöglicht dem Publikum somit, die Richtung eines Vortrags mitzubestimmen.

In UK wurde Anfang des Jahres eine neue Initiative namens Turn the Talk ins Leben gerufen. Unter der Leitung der Agenturen Connected Path and Acceleration Partners wurde eine Umfrage bei Branchenexperten durchgeführt. Diese sollte offenlegen, wie repräsentativ der Unmut über die Eintönigkeit der Sprecher ist und welche Hindernisse es für eine Änderung des Status quo zu geben scheint.

Mangelndes Selbstvertrauen, um vor einem öffentlichen Publikum zu sprechen war, bei den Befragten besonders ausgeprägt. Mehr als ein Drittel gab an, nervlich einem öffentlichen Vortag nicht gewachsen zu sein. Dies ist nicht ungewöhnlich, so konnte man in entsprechenden Studien oft vernehmen, dass die Menschen öffentliche Reden ähnlich wie den Tod fürchten. Jerry Seinfeld nahm dies zum Anlass,  zu vermuten, dass "den meisten Menschen lieber wäre, selbst im Sarg zu liegen, als eine Rede auf den Verstorbenen halten zu müssen."

Das ist jedoch eine ganz natürliche Reaktion. Selbst nach einiger Erfahrung als Sprecher auf mehreren Branchenveranstaltung ist man in der Regel noch jedes Mal aufs Neue nervös. Diese Besorgnis ist menschlich. Das Publikum neigt jedoch dazu, weitaus toleranter zu sein, als wir annehmen. Carole Cadwalladr, die Journalistin hinter der Untersuchung des Cambridge Analytica-Skandals, schrieb sehr ehrlich über ihre eigenen Ängste, bevor sie kürzlich einen mitreißenden TED-Vortrag zu diesem Thema hielt. "Ich stand hinter der Bühne und wartete darauf weiterzumachen. Mein Herz raste unkontrolliert und genau dies teilte ich auch der Bühnenmanagerin mit. Daraufhin packte sie meine beiden Hände, beruhigte mich und ließ mich langsam wieder Luft holen."

Der Bericht von Turn the Talk hat dazu beigetragen, diese Thematik endlich öffentlich zu machen. Fast 90% der Befragten sind offen für eine Speakermöglichkeit und 74% wünschen sich sogar mehr Chancen hierfür. Es gibt also durchaus einen erhöhten Bedarf an Unterstützung und auch das Ermöglichen auf einer Bühne zu sprechen, sollten nicht außer Acht gelassen werden.

Awins ThinkTank-Konferenz in Großbritannien oder der Awin Fashion & Lifestyle Day in Deutschland bietet eine Möglichkeit, diese Ergebnisse in die Praxis umzusetzen.  Die Teilnehmer können sich darauf freuen, eine Vielzahl neuer Stimmen aus unserem Unternehmen zu hören. Wir setzen uns dafür ein, dass die Redner der Branche genauso vielfältig sind wie ihre Geschichten selbst.