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Daten aus dem Awin Netzwerk: Health & Beauty

geschrieben von Janina Kirchner am 3 Minuten zum Lesen

Welche Publisher-Verticals die höchsten AOVs generieren und wie sich die Branche allgemein entwickelt, erfährst Du in diesem Artikel.

Sich selbst etwas Gutes tun. Das ist in Zeiten von Corona, in der wir ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert werden und immer wieder aufs Neue „noch ein bisschen durchhalten“ müssen, besonders wichtig.

Da gönnt man sich im Lockdown doch gerne mal einen Spa-Abend in den eigenen vier Wänden oder verbringt die freie Zeit mit Schmink- oder Frisur-Tutorials, die man schon immer mal ausprobieren wollte. Oder man investiert in Nahrungsergänzungsmittel, um den Körper und den Muskelaufbau beim Home-Workout zu unterstützen.

Die Health & Beauty Industrie hat im vergangenen Jahr profitiert. Das zeigte sich nicht nur an den gestiegenen Sales, sondern machte sich auch bei uns im Awin Netzwerk deutlich: 13% aller neuen Advertiser stammen aus der Health & Beauty Industrie.

Konstantes Sales-Wachstum treibt die Branche voran

Betrachtet man die monatlichen Sales im Jahresverlauf, wird die typische Corona-Pandemie-Kurve deutlich, bei der es im ersten Lockdown von März bis Mai 2020 und zum Black Friday eindeutige Sales-Peaks gibt. Doch der allgemeine und vor allem konstante durchschnittliche Sales-Anstieg von 53% in 2020 verglichen mit dem Vorjahr lässt darauf schließen, dass die Health & Beauty Industrie beim Online-Shopping generell an Relevanz gewinnt und mehr und mehr Produkte online gekauft werden – unabhängig von den Lockdowns.

Anhand der Sales-Anstiege im Mai wird zudem deutlich, dass Kosmetik- und Gesundheitsartikel besonders beliebt sind, wenn es darum geht, den Eltern am Vater- und Muttertag im Mai eine Freude zu bereiten.  

Im goldenen Quartal erreichen die Sales schließlich jedes Jahr im November ihren Höhepunkt. Viele Konsumenten decken sich mit neuen Beauty-Produkten ein oder shoppen bereits Geschenke für Weihnachten. Dies spiegelt sich nicht nur in der untenstehenden Grafik und dem Sales-Anstieg von 44% im Jahresvergleich wieder, sondern zeigt sich auch daran, dass die Health & Beauty Industrie am Singles Day 2020 mit 8,1% und am  Black Friday 2020 mit 12,4% zu den am stärksten performenden Industrien in der DACH-Region im Awin-Netzwerk zählt.

 

Gleichbleibende AOVs trotz einer höheren Anzahl an Einkäufen

Auf den AOV in der Health & Beauty Industrie hatte die Corona-Pandemie kaum Auswirkungen. Dieser hielt sich übers Jahr 2020 hinweg konstant und lag durchschnittlich bei 52 Euro (CHF 75), wie auch bereits 2019. Daraus lässt sich schließen, dass Health & Beauty Produkte bei Konsumenten an Relevanz gewinnen, da sie bei gleichbleibenden Warenkörben häufiger online einkaufen. Samstag ist der Wochentag, an dem im Vergleich zur Restwoche am wenigsten geshoppt und in 2021 bisher auch der niedrigste AOV generiert wird.

Ad-Networks als Umsatztreiber: AOV steigt um 109%

Beim Sales-Anteil haben Gutschein-Partner nach wie vor die Nase vorne. Demnach nutzen Konsumenten vornehmlich Coupons und Rabatte, um sich beim Kauf ihrer Health & Beauty Produkte den besten Deal zu sichern. Doch in den letzten zwei Jahren scheinen User sich auch immer mehr über Marken zu informieren, denn Blogs haben zwischen 2019 und April 2021 ihren Sales-Anteil um 50% steigern können.

Zudem geht aus den Top 5 Publisher-Verticals nach AOV hervor, dass Konsumenten positiv auf Display-Werbung zum Thema Health & Beauty reagieren und hierüber zu hohen Warenkörben shoppen. Dies wird daran deutlich, dass unter den Top 5 drei Verticals aus dem Display-Bereich stammen. Den höchsten Warenkorb generieren hier Ad Networks: Der AOV betrug im ersten Quartal 2021 fast 96 Euro (CHF 105). Doch auch die weiteren Verticals generieren hohe AOVs von durchschnittlich 60 Euro (CHF 66), die im Jahresvergleich konstant blieben.

Fazit

Wir können festhalten, dass die Health & Beauty Industrie im vergangenen Jahr stark und konstant gewachsen ist. Lassen wir den ersten großen Lockdown Anfang 2020 mal außer Acht, verdeutlicht die Tatsache, dass es keine großen saisonalen Peaks gibt, die Stabilität der Branche. Natürlich muss in die Analyse einbezogen werden, dass die Corona-Pandemie auch in der Health & Beauty Industrie dazu beigetragen hat, dass Konsumenten vermehrt ihren Weg in den eCommerce gefunden haben. Es bleibt demnach abzuwarten, ob das stetige Sales-Wachstum weiterhin voranschreitet oder mit den Öffnungen von Filialen stagniert oder sogar zurückgeht.

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